Selbst in den tiefsten Krisen geben Frauen tausende Euros zur Bekämpfung ihres Erzfeines aus: Cellulite. Es gibt jede Menge Tips, Hausmittel und Pflegeprodukte gegen Orangenhaut. Die Branche boomt. Kein Wunder, den etwa 90% aller Frauen sind betroffen und haben Cellulite an den Hüften, Beinen oder Pobacken. Doch es ist gar nicht so einfach, zwischen wahren Schönheitstipps und hochgejubelten Behandlungen zu unterscheiden.
- Es gibt dutzende frei erhältliche Cremes, die gegen Cellulite wirken sollen. Auch wenn einige die Haut temporär straffen oder aufhellen, haben Sie guten Grund, Skepsis zu haben. „Wenn Sie sich Cellulite anschauen, gibt es gleich drei Kernpunkte: das Fett, das Collagen und den Blutkreislauf“, sagt Bissler. Seiner Meinung nach gibt es kein Produkt, dass alle drei Kernpunkte fördert.
- Bürsten. Cellulite scheint durch Durchblutungsstörungen zu entstehen, doch durch das Bürsten der Haut wird die Durchblutung nur an der Oberfläche gefördert und kann tiefsitzende Probleme, die zu Cellulite führen, nicht beheben. Massagen, Wickel und ähnliche therapeutische Behandlungsmethoden sind nicht effektiv, können Sie aber entspannen und für ein besseres Wohlbefinden sorgen.
- Roll- und Saugmethoden. Solche Geräte werden oft „Cellulite Massagegeräte“ genannt. Das Gerät rollt entlang der Haut und saugt an der Haut. In der Theorie soll das die Durchblutung fördern. „Diese Geräte wirken maximal temporär, wobei es auch auf das jeweilige Gerät, die Technik, die Einstellungen und den Patienten ankommt.”
- Es scheint recht logisch, dass durch das Entfernen des Fetts das Problem gelöst werden sollte. Doch die Cellulite bleibt. „Liposuktionen dienen nur dem äußerlichen Erscheinungsbild”, erklärt Bissler. Leider führen Fettabsaugungen zu noch mehr Dellenbildung in der Haut.
- Gewicht zu verlieren ist immer gut, kann aber auch zu stärkerer Cellulite führen. Wenn Sie sehr viel Gewicht verlieren, werden Sie „überschüssige“ Haut haben — lose Haut, welche Ihr Problem sogar noch schlimmer erscheinen lässt als es ist.